Drinnen

Donnerstag, 3. Juni 2010

Leben und Ziel liegen weit auseiander

Um halb zwölf habe ich endlich meinen Hintern aus dem Bett geschoben. Spätestes beim Kühlschrank bereue ich es wieder. Der Toast sieht verdächtig aus, der Käse ist verschimmelt, die Wurst trocken. Ich esse ein Ei und trinke Tee. Ich wollte ganz anders leben, aber heute geht es nicht.
Ich kann mir kein Essen kaufen, weil das Geld noch nicht da ist. Außerdem muss die Miete überwiesen werden, aber ich habe keine Lust.

Mein Kaninchen hat Blut im Käfig. Keine Ahnung, wo das herkommt. Vielleicht gibts morgen Hasenbraten

Montag, 17. Mai 2010

Hups

Habe schon wieder Sex mit Liebe verwechselt

Freitag, 14. Mai 2010

Andraste

Hier ist sie, meine Andraste. Selten kommt sie zu besuch, aber heute ist sie da und haut voll rein:

Ich bin so wütend, ich könnte kotzen!

Dieses dämlich Arschloch hat mein Herz gefressen und spuckt es nicht mehr aus. Ich hasse ihn weil ich ihn liebe. Er hat mein Leben nicht gewollt und es sich trotzdem genommen.

Er ist nicht da. Warum nicht?
Ich bin schön, begehrenswert, im Bett eine absolute Topsau, liebevoll, aufopfernd, seelentreu. Warum reicht das nicht?
So etwas wie mich findet der nicht nochmal. Es ist pures Glück, dass unter seinen Fickbeziehungen mal eine dabei ist, die ihn aufrichtig und von ganzem Herzen liebt und er begreift es nicht. Warum nicht?
Gott ist mir schlecht.
Es ist Freitag halb acht und ich liege aufgedonnert und glattrasiert in meinem Bett und verzweifle. Wo ist der Mensch, der mich in den Arm nimmt und mir sagt "Ich liebe Dich, weil Du es bist".

Warum habe ich nicht den Arsch in der Hose, ihm das zu sagen?

Warum bin ich kein gesunder Mensch, der sich einen gesunden Menschen aussucht? Warum ziehe ich schizophrene Alkoholiker an? Warum empfinde ich Zuneigung für meinen männerliebenden Chef, warum traue ich nicht, meiner S. einfach zu sagen, dass ich sie küssen will? Warum falle ich nicht einfach um?
Warum will ich diese Fragen eigentlich alle nicht beantwortet bekommen.

Ich mache jetzt etwas kaputt. Etwas schönes, das viel Geld gekostet hat und nicht mir gehört.
Ihr könnt mich alle mal am Arsch lecken. Wenn ich nicht glücklich bin, soll es keiner sein.
Ich bin jetzt Narziss. Ich oder keiner.
Fickt euch
fickt mich
liebt mich
was auch immer
mir egal

Samstag, 1. Mai 2010

Heute

Heute bin ich entsetzlich Einsam. Gestern Abend schon.Theatralisch betrachtet weiß ich gar nicht, ob ich nicht auch sagen könnte, ich bin gelegentlich nicht einsam.
Das erkennt man unter anderem auch daran, dass ich das hier ins Internet stelle in er Hoffnung, irgendjemand liest es und kommt zu mir. Ich brauche jemanden, der mich in den Arm nimmt. Ich drehe durch. Ich gebe mich auf. Ich habe genug. Es reicht einfach. Tausend Menschen da draußen und ich bin in einer Schneekulgen gefangen. Ich hasse es. Ich mache diese Berg- und Talfahrten nicht mehr lange mit. Ich lecke den Speichel meines M. und er lässt mich an seinem kalten Herzen erfrieren. Ihn hasse ich jetzt auch. Wo ist meine Mama? Auch bei einem Mann.

Keiner mehr da für den kleinen Haufen Dreck.

Ich bin wie eine Katze im Tierheim. Alle wollen mich mal kurz streicheln, aber niemand nimmt mich mit.

Dienstag, 27. April 2010

Tagebuch

Wisst ihr was? Ihr Leser und Verfasser von Blogs habt doch mindestens genauso einen an der Klatsche, wie ich. Wenn ich lese, was der Rest so schreibt und denkt... unglaublich, dass wir es nicht hinbekommen, unser Leben zu mögen. Warum erkranken so viele an Traurigkeit? Warum gibt es keine Antworten auf die Frage nach dem Sinn? (Außer man sucht in der Religion. Vielleicht gibt es die Religion auch bloß deshalb... Sinnkrise - schönes Wort).

Und weil auch ich ein trauriger Mensch bin, der seine Krisen hegt und pflegt, werde ich das hier alles öffentlich machen. Ich ziehe mich vor euch allen aus. Warum? Sicherlich hoffe ich darauf, dass irgendwann einer kommt und sagt "ach Mädchen, komm doch einfach mal her. Lass dich in den Arm nehmen. Es wird alles gut. Ich bin für dich da."

Jawohl!

Sicherlich werde ich es irgendwann bereuen. Irgendwann werden wichtige Menschen wissen, wer ich bin. Beim Vorstellungsgespräch wird man mir sagen "sind Sie nicht die Kleine aus dem Blog? Nee, wir stellen keinen ein mit narzistisch, histrionischer Persönlichkeitsstörung"
Vielleicht aber doch genau deswegen

Mittwoch, 21. April 2010

Die Kollegin

Hm, komisch, eigentlich ist sie nicht mein Typ. Sie ist nun auch wirklich älter als ich, aber da ist etwas. Eine ganz tiefe Verbundenheit. Sie ist ein sinnlicher Mensch, das sieht man ihr an. Man erkennt es in ihren Augen, sie sind so tief, so feurig, so spannend. Und ihr Haar. Ich durfte es einmal halten, als sie sich ein Wärmepflaster in den Nacken gelebt hat... unglaublich weiche Locken, die wunderbar duften. Und ich mag ihre Stimme. Ganz eigen. Sie ist hoch, aber weich. Weiblich eben. Sehr weiblich. Ein toller Mensch. Kulturell extrem versiert, sehr gebildet mit Leidenschaft für ihren Beruf. Solche Menschen faszinieren mich generell, aber sie ganz besonders.

Wunderbar Wunderlich.

Mein Herz klopft

Montag, 19. April 2010

Die Sehnsucht

Wenn man Hunger verspürt, isst man dann schnell einen Burger von einem Imbiss oder kocht man sich ein fünf Gänge Menue? Das erste macht Satt, das zweite tut gut. Das erste geht schnell, das zweite kostet viel Zeit. Nach einem Burger hat man schnell wieder Hunger, ein fünf Gänge Menue hält eine Weile.

Ich habe einen Fehler gemacht. Ich sehne mich nach einer Frau, aber statt eine kennen zu lernen, gehe ich dort hin, wo ich sie ja quasi nebenbei bekomme. Bekommen habe ich gleich zwei Frauen, die sich mit mir vergnügten und schließlich kamen unsere Männer hinzu. Aber was passierte? Ich wurde taub. Ich habe mich einfach überfordert und dieser Überfluss an Informationen führte lediglich zu einer Abwesenheit meiner Seele. Natürlich habe ich alles mitbekommen, aber ich habe es nicht verarbeitet. Es schwebt in meinem Kopf. Ich bin in eine Rolle gefallen und habe die wirklich gut gespielt, jeder hat es mir geglaubt. Schade
Da ist diese wunderbare S. Sie arbeitet in dem Café an der Ecke und war neulich mit mir aus. Warum versuche ich es nicht mit ihr? In ihren Augen liegt so viel Gutes. So viel Wärme. Sie ist wunderschön. Doch die Angst ist groß, zu merken, dass sie nicht in die Richtung zieht, in die ich gehen will.

Was bleibt ist das Gefühl. So zart bin ich noch nie berührt worden. Kein Mann kann so weiche Lippen haben. Diese unglaublich sanften Hände. Ich sehne mich nach ganz viel Haut. Ich will weibliche Haut auf meiner Haut spüren. Den süßen Duft einatmen und in langes, weiches Haar fassen. Ich mag meine Wange an die einer Frau lehnen. Ich mag Arm in Arm mit einer Frau einschlafen. Ihren weichen Busen an meinem Arm, ihren warmen, zarten Rücken an meinem Bauch.
Ich glaube, ich kann eine Frau lieben. Doch was wird dann aus meinem M.?

Ich möchte jetzt in einen weißen Raum gehen. Weiße Wände, weißer Boden und ein großes Fenster, das nur in den Himmel zeigt. Ich mag mich vor das Fenster in blendendes, weißes Licht setzen und einfach nur denken. Und mir zuhören. Wie finde ich das, was sage ich dazu? Wen liebe ich? Kann ich mehrere Menschen lieben? Und was zum Teufel hat meine Mutter damit zu tun?

Das ist einfach zu viel.

Wenn fünf durch eine Türe gleichzeitig wollen, passt keiner durch.

Montag, 5. April 2010

Einklang

"Im Einklang mit sich selbst sein" bla bla.

Ich komme gerade aus der Sauna. Zwei Stunden habe ich es mir gut gehen lassen. Ich glaube, saunieren wird mein neues Hobby. Es gibt da eine Sauna mit Duftöl, die eignet sich gut als Einstieg. Dann gibt es eine, mit einem Amethysten. Er soll eine beruhigende Wirkung haben. Vielleicht haben mich aber auch einfach die 85°C Temperatur beruhigt.
Weniger beruhigend ist dann das kalte Abduschen. Draußen gibt es einen Wasserfall. Herrlich.
Leider keine schönen Männer zum begucken (meiner war heute nicht mit dabei) und auch die Frauen waren heute nicht so berauschend, aber man geht ja nicht zum Gucken, sondern zum Pflegen in die Sauna.
Doc O. (ich habe gelernt, dass Blogger Personen gern mit einem Buchstaben und einem Punkt abkürzen. Das mache ich jetzt auch.) sagt, mir fehlt die Liebe zu mir selbst. In mir ist kein Platz für mich. Heute abend ist ganz viel Raum für mich. Es geht mir gut.

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Zuletzt aktualisiert: 3. Jun, 11:52

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